Wohin ist die Jugendkultur?

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Der Erstautor wurde wohl nicht in einem Zug fertig.
----stefffern 17:41, 1. Nov. 2009 (UTC)

Wohin ist die Jugendkultur? ist eine Reihe von KWiNK, deren einzelne Folgen eine Diskussion über die Lage der heutigen Jugend heraufbeschwören sollen. Bisher (1.11.2009) sind 8 Folgen erschienen. In einer davon hat auch Coldmirror einen Gastauftritt.

Inhalt

In fast jeder Folge sitzt KWiNK vor einer Kamera (anfangs eine einfache Webcam, inzwischen die Filmfunktion seiner Fotokamera) und erzählt eine Geschichte, deren Thema zumindest deutlich auf die heutige Jugendkultur hinweist. Viele der Geschichten sind wahr, einige sogar selbst erlebt.

Episoden

01. Alk und so

KWiNK sitzt an seinem Schreibtisch und rollt einen 20-€-Schein zu einem Röhrchen zusammen. Während dessen erzählt er von einem neuem Gesetz in Italien, das den Jugendlichen von Mailand und Sassuolo strengstens untersagt, öffentlich Alkohol zu konsumieren. Danach meint KWiNK, das die Jugendlichen der beiden Städte danach zivilen Ungehorsam leisten wollten, letztlich aber nur die Mailänder protestiert haben. Der angebliche Grund, warum die Jugendlichen aus Sassuolo nicht auf die Straße gegangen sind: "Jetzt können wir uns endlich auf das ganze Kokain konzentrieren!". Daraufhin hält KWiNK einen Beutel mit Puderzucker in die Kamera.

02. Julia von der Haltestelle

KWiNK sitzt in seinem Zimmer an einem Tisch mit einem Glas Afri-Cola und reibt sich gähnend die Augen. Dann erzählt er, dass sich letzte Nacht hinter seinem Haus an einer Bushaltestelle wieder eine Gruppe Jugendlicher versammelt hat, die laut Scooter hörten und sich lautstark rumkommandierten. Trotzdem ist KWiNK deswegen nicht böse, denn er weiß selbst nicht, wo die Jugend von heute noch zum Feiern hingehen kann: die meisten Discos sprechen entweder eine andere Zielgruppe an, sind überteuert oder werden geschlossen. Zudem macht das KWiNK auch nichts aus, weil er ja nicht schlafen muss, wenn er genug Afri-Cola zu sich nimmt.

03. Jugendgefährdende Inhalte

KWiNK hockt an einem Flussufer und wirft Steine in den Fluss, während er Musik per MP3-Player hört. Schließlich hält er es nicht mehr aus, zieht die Ohrstöpsel raus und meint fassungslos, wie verroht die Texte der Lieder auf seinem Player sind: in einem Song wird über Mord, in einem anderen über Waffenverherrlichung, in einem sogar über einen Amoklauf gesungen. Am Ende empört er sich über die Band, die diese Texte schreibt: Die Beatles! Am Ende wirft er statt eines Steines versehentlich den MP3-Player in den Fluss.

Wissenswertes

  • Alle erwähnten Lieder von den Beatles gibt es wirklich. Es sind:
    • "Run for Your Life" vom Album "Rubber Soul": Ein junger Mann droht darin seiner Freundin, sie umzubringen, wenn er sie mit einem Anderen erwischt.
    • "Why Don't We Do It in the Road" vom weißen Album: Der Text wiederholt fast ausschließlich die Frage: "Warum treiben wir es nicht auf der Straße?
    • "Happiness Is a Warm Gun" vom weißen Album: Es geht um die Machtgefühle, die einem der Besitz einer tödlichen Waffe verleiht.
    • "Maxwell's Silver Hammer" vom Album "Abbey Road": Die niedlich erzählte und gesungene Geschichte des jungen Max, der mit einem silbernen Hammer seine Freundin, eine Lehrerin und einen Richter umbringt.

04. Ab ins Boxcamp

KWiNK läuft auf die Kamera zu, nimmt sie in die Hand und berichtet von einem Thema, das in jedem Parteiprogramm, das er bisher durchgelesen hat, präsent ist: Jugendgewalt. Auch wenn die Vorschläge der Politiker sehr an gestresste Eltern erinnern, hat er nichts dagegen, amüsiert sich viel mehr über eine Initiative von Roland Koch, der bei der Hessenwahl 2008 meinte, dass man die Jugendlichen in ein "Boxcamp" schicken solle statt in den Knast - weil man (laut KWiNK) dort lernt, wie man "pädagogisch wertvoll zuschlägt!". Zur Verdeutlichung kommt hier ein Filmausschnitt mit AequitaS, der mit seinem Freund Kaspar einen Mann brutal zusammenschlägt. Als Kaspar dem Opfer zwischen die Beine tritt, meint Ewgeni empört: "Wie bist du denn drauf?! Doch nicht unter die Gürtellinie, du Spast!!"

Wissenswertes

  • AequitaS und Freunde haben auch ein alternatives Ende im Tarantino-Stil zu diesem Video gedreht, das über die Videoantworten verfügbar ist.

05. Du willst Pornographie?

KWiNK liegt im Bett und erzählt eine wahre Geschichte über eine etwas jüngere Generation als sonnst: KWiNK war beim Arzt und saß im Wartezimmer. In dem Wartezimmer stand ein Spielzeughaus - plötzlich legte sich ein ca. 7-jähriger Junge bäuchlings darauf und rief: "Guck mal Mammi, ich popp das Haus!". Und diese Geschichte begab sich zu einer Zeit, "als noch nicht jeder Jugendliche ein Videohandy hatte!"

06. I (heart) Opfer